Die Erasmus+ Gruppe traf sich am Gymnasium in Thisted, Dänemark zur Vorbereitung zweier Unterrichtsmodule zum Projektthema Nachhaltigkeit. Zum einen wurde ein Modul zur Herstellung von Biowasserstoff durch anaerobe Fermentation erarbeitet. Im Focus eines zweiten in Thisted vorbereiteten Moduls steht die Herstellung nachhaltiger, elektrischer Energie mittels einer mikrobiellen Brennstoffzelle.
Im nächsten Laborworkshop, der im November 2018 in Wien stattfinden wird, sollen beide Module experimentell evaluiert werden, um diese schließlich in den Unterricht und die Lehrerfortbildung implementieren zu können. Im Wiener Workshop wird der Schwerpunkt der Laborarbeit daher auf der Herstellung von Biowasserstoff durch Fermentation, das Betreiben einer Brennstoffzelle mit dem hergestellten Wasserstoff und das Betreiben einer Windmühle mit der erzeugten elektrischen Energie sein.
Ferner wird mittels Hefe elektrische Energie in einer mikrobiellen Brennstoffzelle erzeugt werden, um schließlich zu testen, welche Verbraucher sich durch die so erzeugte Energie betreiben lassen.
Die Schülerinnen und Schüler übersetzten die Unterrichtsmodule in ihre Muttersprache. Sie gewannen hierdurch auch das biochemische und biophysikalische Hintergrundwissen, um anhand dieser Technologien nachhaltig Energie zu erzeugen.
Ein Ausflug zum Nationalen Test Zentrum für Windmühlen in Østerild zeigte die Dimension heutiger nachhaltiger Energieproduktion, die bis zu sieben Megawatt Strom produzieren können.
Um die dänische Kultur näher kennenzulernen wurden die angereisten Schülerinnen und Schüler in Gastfamilien untergebracht. Alle Teilnehmer übten sich in Aktivitäten wie Stand Up Paddling, Mountain Bike fahren oder Wandern im Nationalpark von Thy. Außerdem besuchte die Gruppe das Bunker Museum in Hanstholm, einem beeindruckenden Relikt aus dem zweiten Weltkrieg.